Schwierigkeitsgrad: leicht/mittel
Vorbereitung: 20 Minuten
Kochzeit: 40 Minuten
Gesamt: ca. 60 Minuten
für 4 Portionen
1 große Aubergine (ca. 300 g)
2 Zucchini (ca. 400 g)
1 große Paprika (ca. 200 g, rot oder gelb)
2 Tomaten (ca. 300 g)
1 große Zwiebel (ca. 150 g)
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
200 ml Tomatenpassata
1 TL frischer Thymian (oder 1/2 TL getrockneter Thymian)
1 TL frischer Rosmarin (oder 1/2 TL getrockneter Rosmarin)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Frische Petersilie/Minze/Basilikum zum Garnieren (optional)
1. Vorbereitung:
Aubergine, Zucchini und Paprika in mundgerechte Stücke schneiden.
Tomaten schälen (optional) und würfeln.
Zwiebel fein hacken und den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.
2. Anbraten des Gemüses:
In einer großen Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen. Zuerst die Aubergine anbraten, bis sie leicht gebräunt ist (ca. 5 Minuten). Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Danach in derselben Pfanne die Zucchini mit 1 EL Olivenöl anbraten, bis sie ebenfalls leicht gebräunt ist (ca. 5 Minuten). Zucchini ebenfalls aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
3. Zwiebeln und Paprika
Erneut 1 EL Olivenöl in die Pfanne geben. Zwiebeln und Paprika bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie weich sind (ca. 5-7 Minuten).
Knoblauch hinzufügen und für 1-2 Minuten mit anbraten, bis er duftet.
4. Tomaten und Kräuter
Die gewürfelten Tomaten und die Tomatenpassata hinzufügen. Thymian und Rosmarin einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die angebratenen Auberginen und Zucchini zurück in die Pfanne geben. Alles gut vermengen.
5. Köcheln lassen
Bei schwacher bis mittlerer Hitze das Ratatouille zugedeckt etwa 20-25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist und die Aromen sich gut verbunden haben. Gelegentlich umrühren.
6. Servieren
Das fertige Ratatouille nach Belieben mit frischer Petersilie garnieren und servieren.
Ratatouille ist ein klassisches französisches Gemüsegericht, das sowohl köstlich als auch gesund ist. Es eignet sich hervorragend als Beilage oder Hauptgericht, serviert mit Brot oder Reis.
pro Portion
Kalorien: ca. 190 kcal
Kohlenhydrate: ca. 17 g
Proteine: ca. 4 g
Fette: ca. 12 g (vor allem aus Olivenöl, das gesunde ungesättigte Fettsäuren enthält)
Ballaststoffe: ca. 6 g
Vitamin C
(durch Tomaten und Paprika)
66,67 % (Männer) / 80 % (Frauen)
Vitamin A
(durch Paprika und Tomaten)
38,89 % (Männer) / 50 % (Frauen)
Vitamin K
(durch Zucchini und Aubergine)
41,67 % (Männer) / 55,56 % (Frauen)
Kalium
(durch Zucchini und Aubergine)
15,96 %
Magnesium
10 % (Männer) / 12,9 % (Frauen)
Eisen
25 % (Männer) / 11,11 % (Frauen)
Dieses Rezept ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen (insbesondere Vitamin C und K) und Antioxidantien, was es zu einer sehr gesunden Mahlzeit macht.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Menge dieser Nährstoffe je nach Sorte und Reifegrad der verwendeten Zutaten variieren kann.
Schneidebrett
Küchenmesser
Große Pfanne oder Topf (am besten eine Gusseisenpfanne)
Holzlöffel zum Rühren
Messbecher und Küchenwaage
Kochlöffel
Backblech (optional, falls du das Ratatouille im Ofen backen möchtest)
Die Geschichte des Gerichts Ratatouille ist eng mit der Provence, einer Region im Südosten Frankreichs, verbunden. Es ist ein traditionelles provenzalisches Gemüsegericht, das typischerweise aus Zucchini, Auberginen, Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Kräutern der Provence (wie Thymian und Rosmarin) zubereitet wird. Ratatouille wurde ursprünglich als einfaches Bauerngericht betrachtet, das mit regional verfügbaren Zutaten gekocht wurde.
Hier ein Überblick über die Geschichte von Ratatouille:
Herkunft des Namens
Der Begriff “Ratatouille” leitet sich vom französischen Verb “touiller” ab, was so viel wie “umrühren” bedeutet. Es beschreibt die Zubereitungsmethode, bei der verschiedene Gemüse langsam gekocht und regelmäßig gerührt werden. “Ratatouille” war ursprünglich ein bäuerliches Gericht, das als “ragoût” bezeichnet wurde, was in etwa einem Eintopf entspricht.
Entwicklung im 18. und 19. Jahrhundert
Ratatouille entwickelte sich im 18. und 19. Jahrhundert zu einem festen Bestandteil der provenzalischen Küche. Es war ein einfacher Gemüseeintopf, der häufig von Bauern während der Sommermonate gekocht wurde, wenn das frische Gemüse der Saison reichlich vorhanden war. Die Verwendung von Tomaten, einer Zutat, die erst im 16. Jahrhundert nach Europa kam, verbreitete sich im Laufe der Zeit in der provenzalischen Küche und wurde schließlich ein zentraler Bestandteil des Gerichts.
Provence und mediterrane Küche
Die Provence, bekannt für ihre sonnenverwöhnten Felder und reiche Landwirtschaft, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Ratatouille. Das mediterrane Klima dieser Region fördert den Anbau von frischem Gemüse und Kräutern, die das Gericht ausmachen. Die provenzalische Küche ist bekannt für ihre Einfachheit, Frische und den Einsatz von Kräutern und Olivenöl – Merkmale, die auch im Ratatouille zu finden sind.
Einfache Bauernküche
Ratatouille war ursprünglich ein **einfaches Essen für Bauern**. Es war eine kostengünstige Mahlzeit, bei der überschüssiges oder leicht verderbliches Gemüse verwendet wurde, das während der Erntesaison übrig geblieben war. Diese Methode der Zubereitung und Konservierung von frischem Gemüse durch langsames Kochen ermöglichte es, die Aromen zu intensivieren und das Gericht haltbar zu machen. Es war besonders in Zeiten von Nahrungsmittelknappheit oder während der Wintermonate von Bedeutung.
Modernisierung und weltweite Verbreitung
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde Ratatouille in Frankreich zunehmend populär und in gehobenen Restaurants serviert. Durch die allgemeine Verbreitung der französischen Küche weltweit fand das Gericht auch in vielen anderen Ländern Anklang. Die Zubereitungsmethoden variierten jedoch je nach Region: Während in der traditionellen provenzalischen Version das Gemüse oft zusammen in einem Topf geschmort wird, haben moderne Versionen (wie im Film “Ratatouille” von 2007 gezeigt) das Gemüse kunstvoll geschichtet und im Ofen gebacken.
Populärkultur und der Film “Ratatouille”
Der Film “Ratatouille” (2007) von Disney und Pixar, der die Geschichte einer Ratte erzählt, die in einem Pariser Restaurant Koch wird, hat das Gericht auf der ganzen Welt noch populärer gemacht. Eine besonders kreative Version des Gerichts, Confit byaldi, wurde durch den Film international bekannt. Diese Version besteht aus kunstvoll geschichtetem Gemüse, das langsam im Ofen gebacken wird – eine elegantere Interpretation der traditionellen Schmorversion.
Ratatouille ist heute nicht nur ein Symbol für die provenzalische Küche, sondern auch für einfache, gesunde und saisonale Ernährung. Es hat seinen Ursprung in der einfachen Bauernküche und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem international anerkannten Gericht, das sowohl in rustikalen als auch in gehobenen Küchen genossen wird.
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Fotocredits: ©iStock/VeselovaElena