Fett wurde lange verteufelt, da wurde die Butter auf dem Brot gleich mit einem möglichen Herzinfarkt gleichgesetzt und es wurde alles in Light angeboten. Und auch konsumiert, da die Menschen schnell und gern beeinflussbar sind. Ich möchte Sie gern in die andere Richtung beeinflussen. Nämlich hin zu gesunden Fetten – und diese gerne und reichlich konsumieren.
Fett ist ungesund: das stimmt nicht – wenn man auf die Qualität der Fett-Quelle achtet. Fett ist ein sehr wichtiger Geschmacksträger im Essen, das wissen wir alle. Ohne Fett schmeckt so manches einfach „langweiliger“. Ganz im Gegenteil, die moderne Forschung empfiehlt uns eher mehr Fett zu essen – aber halt die gesunden Sorten. Wir haben für Sie drei einfache Regeln, wie sie einfach gutes Fett konsumieren können.
Der wichtigste Grundsatz der gesunden Ernährung ist und bleibt: Essen wie ein Regenbogen und vor allem abwechslungsreich. Das gilt ebenso für Fette und Öle. Man kann für jedes Essen ein anderes benutzen. Mal ist Biobutter die richtige Wahl, mal ein hitzebeständiges Brat-Öl oder ein Omega-3-reiches Pflanzenöl für den Salat. Und immer in Bio, das bringt uns zum nächsten Punkt.
Wer trotzdem einige Fette gegen fettarme Varianten eintauschen möchte, kann sich hier einen Überblick verschaffen:
Billige Produkte sind leider oft vollgepackt mit gesundheitsschädlichen und gesättigten Fetten. Bio-Produkte liegen da klar im Vorteil gegenüber konventionellen Lebensmitteln.
Ein Beispiel: Bio-Eier haben einen hohen Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren, während konventionelle Eier viele gesundheitsschädliche Omega-6-Fettsäuren haben. Und das gilt auch bei Fleisch und Milcherzeugnissen wie Joghurt, Käse und Butter – die Biovariante hat eine ganz andere Zusammensetzung und Wirkung auf den Körper.
Das Umbequeme an den Fertigprodukten ist, dass man nie genau weiß, was drin steckt. Oft sind es kostengünstige Zutaten. Dazu gehört u.a. das Palmöl, das nicht nur für den Mensch ungut ist, sondern auch noch die Umwelt schädigt. Beim Verarbeiten der Fette können auch große Mengen ungesunde Transfette und andere Nebenprodukte entstehen. Deshalb Pizza & Co. lieber auch mal selbst zubereiten oder nur einen fertigen Boden kaufen, aber selbst belegen. Dazu im Artikel über Slow Food mehr.
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