Kräuter sind ein kleines aromatisches Wundermittel – sie können den Salzbedarf reduzieren, sie ersetzen künstliche Aromen und sind basisch. Also sollten wir viel davon essen. Kräuter selbst anbauen wäre natürlich das Beste. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit Im Garten, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett.Im besten Fall gedeihen die Kräuter in den warmen Monaten üppig vor sich hin. Doch was tun, wenn der erste Frost kommt? Damit Sie auch im Winter nicht auf den Genuss der Kräuter verzichten müssen, hier unsere Tipps zum Haltbar machen
Grundsätzlich gilt: Liebstöckel, Dill, Estragon, Petersilie, Kerbel, Koriander, Borretsch, Bärlauch, Minze, Sauerampfer eignen sich gut zum Einfrieren.
Nicht so sehr eignen sich: Basilikum, Oregano, Thymian, Salbei, Kapuzinerkresse
Einfrieren ist dennoch eine tolle Methode. Vitalstoffe und Aroma bleiben in den Kräutern, wenn Sie folgendes beachten: Die Kräuter sich optisch verändern.
Zum Beispiel lässt sich Basilikum einfrieren, wird aber bräunlich. Deshalb nur einfrieren, wenn Ihnen die Tatsache nichts ausmacht. Sie können Blätter in beschrifteten Gefäßen einfrieren. Bitte nicht klein hacken, denn je mehr Sie durch das Schneiden die Zellstruktur zerstören, desto mehr ätherische Öle gehen verloren. Lieber nach dem Auftauen zerkleinern.
Auch eine Möglichkeit: Kräuterwürfel kreieren. Dazu einfach leere Eiswürfelformen nehmen und je nach Geschmack mit verschiedenen Kräutern befüllen. Diese Würfel passen in jede Suppe, Soße, Dips oder Smoothies. Ein leckerer Kräuterwürfel ist als Beispiel: Liebstöckel, Petersilie, Schnittlauch und Karottengrün zusammen.
Und ein kleiner Tipp zum Schluss: Basilikum ab dem Spätherbst auf der Küchen-Fensterbank überwintern. Rosmarin gut zurückschneiden und in einem dunklen Raum überwintern. Er kommt im Frühjahr bei Licht und Wärme wieder. Salbei ist winterfest. Er kann also im Garten bleiben. Da ist er fest verwurzelt und kann viele Jahre überleben.
Geeignete Kräuter zum Trocknen: Rosmarin, Thymian, Lorbeer, Majoran, Liebstöckel, Bohnenkraut, Salbei, Minze, Beifuß und ZitronenmelisseZum Beispiel lassen sich Kräuter sehr gut in kleinen Sträußchen trocknen. Einen Strauß dabei nicht zu dick und eng binden, so könnten Zweige im Inneren schimmeln. Die Sträuße dann über Kopf aufhängen –in einem dunklen und trockenen Raum, zum Beispiel ein Keller oder Abstellraum.
Sobald sich die Blätter zwischen den Finger zerbröseln lassen, sind sie genug getrocknet und Sie können die Brösel mörsern und als Kräutermischung in ein Glas füllen.
Das Glas sollte lichtundurchlässig sein oder Sie nehmen eine geschlossene Dose. Aufbewahren sollten Sie die Kräuter im Küchenschrank. Licht, Wärme und Herdluft lassen mit der Zeit alle noch vorhandenen Inhaltsstoffe schwinden.
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