Küchenchaos-ade!

Unerwünschte Gäste in der Küche? Fruchtfliegen, Motten und Co. haben bei dir nichts verloren! Ich zeige dir, wie du diese kleinen Plagegeister schnell loswirst – von einfachen Tipps bis hin zu natürlichen Methoden. Nur keine Panik, deine Küche wird bald wieder frei von nervigen Mitbewohnern sein!
Wir kennen das alle: Da steht man nichtsahnend in der Küche, will gerade die leckerste Pasta aller Zeiten kochen, und plötzlich sind sie da: die ungebetenen kleinen Gäste. Fruchtfliegen, Motten und andere unliebsame Mitbewohner tauchen einfach aus dem Nichts auf und schaffen Aufregung und Chaos. Viele ekeln sich auch davor und wollen es gar keinem erzählen, weil es ja mit Unsauberkeit und Ungepflegtheit verbunden wird. Aber keine Sorge, ich zeige dir heute, woher das Ungeziefer kommt, wie du es fernhältst und wie du deine Küche im Handumdrehen wieder von diesen Störenfrieden befreist.
Du hast die besten Vorsätze, deine Küche ordentlich zu halten, trotzdem kommen diese kleinen Plagegeister einfach immer wieder zurück. Fruchtfliegen, Motten, Ameisen – was auch immer sich da breitmacht, hat ein ganz besonderes Interesse an deinem Kücheninhalt.
Fruchtfliegen sind besonders dreist. Es scheint, als würden sie aus dem Nichts kommen, aber sie sind meist schon da, nur dass du sie nicht bemerkt hast. Sie lieben es, sich in überreifen Früchten oder offenen Getränken niederzulassen. Motten sind interessiert an deinen offenen oder leicht verpackten Küchenvorräten. Deine getrockneten Lebensmittel wie Mehl, Nüsse oder Trockenfrüchte sind sehr gute Nahrungsquellen für sie.
Fruchtfliegen sind die ersten Gäste, die du unbedingt loswerden musst. Sie lieben alles, was süß und überreif ist. Am leichtesten wirst du sie los, wenn du diese drei Punkte beachtest.
1. Gut beobachten und sauber halten: Entferne alle überreifen Früchte, leere die Mülleimer und wische alle Oberflächen gründlich ab. Denn wenn du die Fruchtfliegen nicht mit leicht zugänglichen Nahrungsmitteln versorgst, sind sie weniger begeistert und lassen sich nicht bei dir nieder.
2. Essigfalle: Du kannst eine einfache Falle basteln. Stell ein Glas mit Apfelessig und ein paar Tropfen Spülmittel auf. Der Duft des Essigs zieht die Fliegen an, und das Spülmittel sorgt dafür, dass sie in der Flüssigkeit „versinken“.
3. Fenster zu, Fliegen raus! Achte darauf, dass deine Fenster und Türen gut verschlossen sind. Fruchtfliegen können sich nämlich durch kleinste Ritzen ihren Weg in deine Küche bahnen. Daher: kurz lüften, anstatt alle Türen offen zu halten.
Es gibt wohl nichts Unangenehmeres als Motten in der Küche. Du öffnest deinen Küchenschrank, willst deine Reisvorräte verwenden und plötzlich fliegt ein kleines, silbrig schimmerndes Etwas an dir vorbei. Aber auch gegen Motten kann man etwas tun.

1. Vorräte überprüfen: Kontrolliere deine Vorräte auf Motteneier oder Larven. Solltest du welche finden oder dir unsicher sein, dann müssen die getrockneten Lebensmittel aussortiert und entsorgt werden. Auch wenn es nicht schön ist, Lebensmittel wegzuwerfen – es muss sein, um sie wirklich loszuwerden.
2. Vorratsschutz: Lagere deine Lebensmittel in luftdichten Behältern. Dadurch verhinderst du, dass sich die Tiere einnisten, und vermeidest auch andere unerwünschte Mitbringsel durch die Umverpackung der Produkte.
3. Lavendel & Co.: Motten mögen keine starken Gerüche. Du kannst daher auf natürliche Methoden zurückgreifen, um sie fernzuhalten. Ein paar Beutelchen mit getrocknetem Lavendel, Zedernholz oder Lorbeerblättern vertreiben die kleinen Plagegeister auf natürliche Weise.
4. Hartnäckige Fälle: Wenn die Motten schon die Oberhand gewonnen haben, sind Pheromonfallen eine gute Lösung. Sie locken die Männchen an, die dann in der Falle landen und nicht mehr in deine Vorräte gelangen können. Damit brichst du ihren Fortpflanzungszyklus und kannst bald wieder ruhig schlafen. Wichtig ist jedoch, dass du vorher die gesamten Küchenschränke, Dosen und alles gründlichst säuberst und dies alle vier Wochen wiederholst. Nach zwei Monaten solltest du keine Probleme mehr haben.
Es gibt eine Vielzahl an natürlichen Methoden, um deine Küche für Ungeziefer ungemütlich zu machen. Frische Kräuter wie Basilikum, Pfefferminze und Lorbeerblätter sind super, um Fruchtfliegen oder Motten fernzuhalten. Sie mögen den Geruch einfach nicht. Gewöhne dir an, deine Arbeitsflächen regelmäßig mit ein bisschen Essigwasser zu säubern – dann hast du einen doppelten Effekt, da der Geruch auch unangenehm für die unerwünschten Besucher ist.
Die Küche der Zukunft ist nicht nur schlauer, sondern auch menschlicher. Sie ist vernetzt, ist nachhaltig und offen für Neues – aber vor allem ist sie ein Ort, an dem wir uns begegnen und austauschen über die Generationen hinweg. Themen wie Lebensmittel, Kochen und Essen sind Themen, die uns ein Leben lang begleiten. Die Küche als ein lebendiger Raum, in dem gelacht, gestritten, gekocht und gefeiert wird. Und dazu braucht es nur ein bisschen Neugier, ein offenes Herz und vielleicht ein stabiles WLAN – und schon bist du mittendrin in der Küche von morgen. Mir ist dabei nur aufgefallen, dass wir bei der Küchenplanung wieder mehr darauf achten sollten, dass zwei oder drei Personen gleichzeitig in der Küche arbeiten können. Sodass auch mehr Leute eingeladen werden können, in die Küche mitzukommen. Also ran an die Töpfe!
Fotocredits: ©istock: Drbouz


Als Designerin, Küchenplanerin und Ergonomie Coach spricht Bianca Hofmann täglich mit vielen Menschen über ihre Wünsche und Träume rund um die neue Küche. Sie unterstützt Familien mit viel Herzblut und Einfühlungsvermögen dabei, ihren Küchen mehr Struktur und Einfachheit zu verleihen und so die Lebensqualität zu steigern. So wird das Zentrum eines jeden Zuhauses wieder zum Wohlfühlort. Küchenträume werden wahr.
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