Kein Zimmer im Haus bekommt soviel Aufmerksamkeit beim Einrichten wie das Kinderzimmer. Und das zu Recht. Schließlich wollen wir, dass der Nachwuchs sicher und wohlbehütet in seinem kleinen Reich aufwachsen kann. Mit unseren Tipps ist das Kinderzimmer nicht nur gefahrensicher, sondern auch hübsch anzusehen.
Das Kinderzimmer wird oft schon eingerichtet, da macht es sich der neue Erdenbewohner gerade erst im Bauch der Mutter richtig gemütlich. Immer sachte mit den jungen Pferden! Vor dem 2ten Lebensjahr braucht kein Kind ein Kinderzimmer, es wird sich da aufhalten, wo auch die Eltern sind. Nur ein Bettchen sollte vielleicht schon bereitstehen.
Beim ersten Kinderbett bitte darauf achten, dass die Gitterstäbe so dicht sind, dass kein Köpfchen dazwischen gesteckt werden kann. Außerdem ist es sinnvoll ein Bett mit höhenverstellbarem Boden zu kaufen, dass mit wachsendem Alter immer tiefer gestellt werden kann. Ein Hochbett ist erst nach dem 5ten Lebensjahr ratsam, wenn die Kinder schon sicher sind im Umgang mit Höhe.
Beim Möbelkauf können sie generell auf Gütesiegel achten, damit keine Schadstoffe ausgedünstet werden von Lacken, Klebern oder Füllmaterial. Dazu haben wir in hier noch mehr Tipps für Sie. (interner Link). Kinderzimmermöbel haben übrigens nicht umsonst Wandbefestigungen in Form von Kippsicherungen. Diese sollten auch wirklich montiert werden. Es ist nicht zu glauben, wieviel Kraft ein kleiner Mensch aufbringen kann, wenn er sich an Schubladen oder Schranktüren hochziehen möchte.
Eine Faustregel besagt: Lampen gehören an die Decke und Teppiche auf den Boden. Stehlampen haben in einem Kinderzimmer tatsächlich nichts verloren. Beim Spielen oder dran Festhalten können sie leicht umfallen und Scherben verursachen oder der Stecker wird aus der Steckdose gerissen. Dass ein Teppich auf den Boden gehört ist klar, hier ist der Tipp sich überhaupt mit dem Gedanken zu befassen einen Kurzflorteppich in das Kinderzimmer zu legen. Stürze können so gut abgepuffert werden und alle Mamas wissen: Die ersten Jahre sitzen auch die Eltern viel auf dem Boden und wer mag es schon kalt und hart unter dem Popo haben.
Immer wieder unbeachtet ist die Fensterregion beim Kinderzimmer sicher einrichten. Grundsätzlich sollte der Kletterweg auf das Fensterbrett so schwer wie möglich gemacht werden. Also keine Sessel, Kommoden oder Tischchen davor platzieren. Das Fensterbrett gern mit Kuscheltieren, Büchern oder Deko besetzen. Das lenkt von der Möglichkeit ab, hoch hinaus zu wollen.
Im Baumarkt gibt es abschließbare Fenstergriffe zu kaufen. Dazu sei geraten! Egal, ob Balkontür oder Fenster – am sichersten ist es, die Kleinen bekommen sie einfach nicht auf.
Apropos Tür. Da lassen sich ganz prima kleine Fingerchen einquetschen, deshalb gibt es so genannte Türpuffer. Diese garantieren, dass die Türen immer einen Spalt offen bleiben, egal mit welcher Wucht sie zugeschlagen werden. Das tut auch dem Türrahmen gut!
Bilder in erreichbarer Höhe haben im Kinderzimmer auch nichts verloren. Kinder nehmen sie gerne herunter und was bleibt ist ein spitzer Nagel in der Wand.
Je weniger Spielzeug und Möbel in einem Zimmer sind, desto kleiner ist die Reizüberflutung für das Kind und umso übersichtlicher und sicherer ist es auch.
Mit diesen Tipps haben Sie schon eine Menge abgedeckt und wenn Sie dann noch die obligatorischen Steckdosensicherungen anbringen und keine schweren, spitzen Gegenstände auf Fallhöhe platzieren – dann haben Sie ein wunderbar sicheres Kinderzimmer eingerichtet.
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